Zur Geschichte der Gesellschaft
Zu Oskar Maria Grafs 100. Geburtstag beschloss die Stadt München Ende des Jahres 1992, ihres größten bayrischen Autors mit angemessener Festlichkeit zu gedenken. Während des ganzen Jahres 1994 sollte Graf mit Vorträgen, Filmen, Lesungen, Theaterpräsentationen und einer großen Ausstellung gefeiert werden.
Für die Organisation und Durchführung gründeten 40 Personen des literarischen und öffentlichen Lebens der Stadt im September 1992 mit einer entsprechenden finanziellen Basis die OMG-Gesellschaft. Das umfangreiche Programm wurde mit einer eigenen Geschäftsstelle im Kulturzentrum Gasteig abgearbeitet.
Seit Ende 1994 verfügt der Vorstand nur mehr über eine Briefkastenadresse im Literaturhaus der Stadt, in dem auch die Vorstandssitzungen stattfinden.
Den Unterhalt der Gesellschaftsarbeit sichern nun Mitgliedsbeiträge, manchmal eine großzügige Spende und sehr viel ehrenamtliche Arbeit, die neben organisatorischen Aufgaben wie Veranstaltungen oder Reisen zu OMG-Orten vor allem dem Sammeln von Erstdrucken der Graf-Werke und von Lebensdokumenten – der Erstellung eines OMG-Archivs – gilt. Außerdem stehen die Vorstände für alle Rückfragen von Schülern, Studenten und Medienvertretern Rede und Antwort, wenn es um OMG geht.
Die Zahl der Mitglieder erreichte im Lauf der Jahre den gegenwärtigen Stand von knapp mehr als 200, die mehrheitlich aus der Region, aber auch von weither, aus USA und Japan, stammen. Damit liegt die Gesellschaft im quantitativen Mittelfeld der etwa 180 literarischen Gesellschaften in der ALG (=Arbeitsgemeinschaft literarischer Gesellschaften in Deutschland, die darüberhinaus auch Gedenkstätten und Museen vereint).